EHRE

 

„Dürfen wir denn nicht nach Ehre trachten? Wir haben desjenigen uns zu befleißen, was auch ohngesucht, in göttlicher Ordnung Ehre bringt, aber die Ehre selbst, als ein Gott eigenes Gut, haben wir nicht Macht zu suchen, vielmehr wo uns von Gott selbst Ehre gegeben oder von Menschen beigelegt wird, dieselbe allein auf Gott zurück zu weisen, auch unsrer Ehre dem Nächsten zum Besten uns zu begeben, nach Christi Exempel.“ (Philipp J. Spener)

 

„Wer die wahre, die unvergängliche Ehre sucht, der kümmert sich nicht viel um die vergängliche. Und wer noch vergängliche Ehre sucht oder sie noch nicht von ganzem Herzen verschmäht, der beweist eben dadurch, dass ihm die unvergängliche Ehre noch nicht über alles lieb und teuer geworden ist. Große Seelenruhe hat der, der sich weder die Lobsprüche noch die Schmähworte der Menschen nah ans Herz gehen lässt.“ (Thomas von Kempen)